Was jetzt? – Die Woche

Im Videopodcast von ZEIT ONLINE vertieft Moderatorin Dilan Gropengiesser jeden Donnerstag mit Expertinnen und Experten ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema der Woche.

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Episodes

28 minutes ago

Die Bundesregierung steht vor einer wegweisenden Entscheidung: Einerseits wächst der Druck, dem Vorbild der USA zu folgen und den Taurus-Marschflugkörper zu liefern – unter anderem spricht sich Kanzlerkandidat Robert Habeck dafür aus. Andererseits besteht die Sorge, dass dieser Schritt zur Eskalation mit Russland führen könnte, weshalb Kanzler Scholz die Freigabe weiterhin zurückhält.
In dieser angespannten Lage wirft die kommende Bundestagswahl ihren Schatten voraus. Während Grüne, Union und FDP auf eine stärkere Unterstützung drängen, hoffen AfD und BSW, mit einem russlandfreundlichen Kurs weiter zuzulegen. Droht nach den Bundestagswahlen ein Kurswechsel bei der Unterstützung der Ukraine? Wie stehen die Kandidaten dazu und was braucht die Ukraine am dringendsten? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 66. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Maxim Kireev, Redakteur für internationale Politik mit Fokus auf Russland und Osteuropa.
 

7 days ago

Die Ampel ist Geschichte, eine neue Regierung muss her. Aber wann? Wer soll sie anführen?
"Ein solches Verhalten will ich unserem Land nicht länger zumuten." Es ist der Schlüsselsatz von Kanzler Olaf Scholz bei seiner Presseerklärung vergangener Woche. Mit ungewohnter Schärfe rechnet er mit seinem Finanzminister und Koalitionspartner ab: "Lindner geht es nicht darum [zu regieren], sondern um die eigene Klientel, das Überleben der eigenen Partei." Scholz entlässt Christian Lindner und wirft die FDP aus der Regierung, es ist das Ende der Ampel. Lindner kontert: "Sein genau vorbereitetes Statement vom heutigen Abend belegt, dass es Olaf Scholz längst nicht mehr um eine für alle tragfähige Einigung ging, sondern um einen kalkulierten Bruch dieser Koalition."
Das Ampel-Aus erschüttert Deutschland und es ist der Auftakt einer Regierungskrise. Intrigen, Schuldzuweisungen und politisches Kalkül bestimmen die weiteren Tage. Vizekanzler Robert Habeck, sichtlich frustriert, kommentiert: "Das musste man als Provokation sehen." Er bezieht sich auf Lindners umstrittenes Wirtschaftspapier, das den finalen Bruch auslöste. Der Kanzler muss nun also die Vertrauensfrage im Bundestag stellen, verliert er sie, steht eine Neuwahl an. Und da will die Opposition aufs Tempo drücken, CDU-Chef Friedrich Merz fordert: "Scholz muss umgehend die Vertrauensfrage stellen, spätestens in der kommenden Woche." Scholz verweigert sich erst, lenkt dann doch ein.
Was erwartet Deutschland in den nächsten Tagen und Wochen? Wer profitiert am Ende von dem Regierungschaos? Kann CDU-Chef Friedrich Merz seinen Vorsprung auch tatsächlich ins Ziel bringen? Und wie geht es danach genau weiter? Das und mehr bespricht Moderatorin Elise Landscheck in der 65. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Robert Pausch, Redakteur im Politikressort der ZEIT.
Unseren Nachrichtenvideopodcast sehen Sie immer donnerstags auf zeit.de sowie auf YouTube.
Redaktionsleitung und Moderation: Elise Landschek Redaktion, Regie und Schnitt: Lucie Liu, Matthias Giordano Teleprompter: Leonie GeorgStimme: Poliana Baumgarten Audiomastering: Rafael Prado, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Oct 31, 2024

Trump oder Harris – das Wahlergebnis könnte die größte Volkswirtschaft der Welt und die geopolitische Stabilität nachhaltig beeinflussen. Die US-Behörden warnen eindringlich vor einer möglichen Einflussnahme Russlands auf den Wahlprozess. Und auch an Europas Rand ringen zwei kleine Länder um ihre Zukunft: In Moldau erhebt die prowestliche Präsidentin Maia Sandu schwere Vorwürfe  – bis zu 300.000 Stimmen soll Russland versucht haben zu kaufen. Über 400 Fälle hat die Polizei bereits aufgedeckt. Gleichzeitig häufen sich auch in Georgien die Berichte über Stimmenkauf, bereits gefüllten Wahlurnen und Drohungen aus Russland. Die EU spricht von einer "beispiellosen Einflussnahme" Russlands, Russland weist sämtliche Vorwürfe von sich.
Von den USA bis nach Südamerika, von Europa bis Asien – mit Desinformationskampagnen werden demokratische Prozesse destabilisiert. Auch in Deutschland: Laut dem FBI liegt der Fokus der russischen Manipulationsmaschinerie besonders auf der Bundesrepublik. Wie weit reicht Wladimir Putins Einfluss? Welche Methoden kommen zum Einsatz? Und vor allem: Wie können sich Demokratien dagegen wehren?  Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 64. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent und Leiter des Moskauer Büros für die ZEIT. 

Thursday Oct 24, 2024

Er ist der reichste Mann der Welt, Tech-Visionär, Multi-Unternehmer und selbst ernannter "Absolutist der Redefreiheit". Nun greift Elon Musk auch ungewöhnlich offen und aggressiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf ein. An der Seite Donald Trumps versucht er, den Ex-Präsidenten zurück ins Oval Office zu bringen. Und dabei schreckt er offenbar auch nicht vor Methoden zurück, die Experten als illegal bezeichnen.
In Swing-States etwa können registrierte Wähler bis zum Wahltag täglich eine Million Dollar gewinnen, wenn sie eine bestimmte Petition unterschreiben, in Pennsylvania gibt es dazu noch 100 Dollar für jede Unterschrift. Auf seiner Plattform X verbreitet Musk Verschwörungstheorien und Falschinformationen. Er tritt bei Trump-Wahlkampfveranstaltungen auf und wirbt enthusiastisch für ihn. Und unterstützt ihn finanziell: Über seine Lobbygruppe America PAC hat er in den vergangenen drei Monaten 75 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet. 
Wie gut funktioniert diese Strategie? Wie viel politischen Einfluss hat Elon Musk? Und gefährdet er damit die amerikanische Demokratie? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 63. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Martin Klingst, Buchautor und politischer Korrespondent für die ZEIT. 
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Thursday Oct 17, 2024

Von 2011 bis 2020 betäubte und vergewaltigte Dominique Pélicot (71) seine Frau Gisèle regelmäßig, insgesamt über hundertmal. Er lud mindestens 72 fremde Männer ein, seine bewusstlose Frau ebenfalls zu missbrauchen, er nimmt alles auf Video auf. 
Der Fall Pélicot zeigt auf erschreckende Weise, wie sexuelle Gewalt selbst in langjährigen Ehen stattfinden kann und dass es kein Muster des klassischen Täters gibt. Die Angeklagten sind zwischen 22 und 71 Jahre alt: ein Krankenpfleger, ein Journalist, ein Soldat, ein Fliesenleger, ein Arbeiter, ein Gefängniswärter, ein 55 Jahre alter Familienvater, der immer in seiner Feuerwehruniform kommt, um die bewusstlose Gisèle Pélicot zu vergewaltigen. 
Woher kommt die Lust an der Gewalt? Warum dominiert der Besitzanspruch am Körper der Frau noch heute? Und wie verhalten sich die Angeklagten während des Prozesses in Frankreich? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 62. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Annika Joeres, Korrespondentin von ZEIT ONLINE in Frankreich.
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Thursday Oct 10, 2024

Vor einem Jahr war der israelische Premier Benjamin Netanjahu politisch stark geschwächt. Heute ist er in der israelischen Bevölkerung deutlich populärer. Laut neuesten Umfragen liegt er bei der Zustimmung als Premier deutlich vorn und auch seine Likud-Partei würde zur stärksten Kraft in der Knesset werden. Warum ist der wegen Korruption angeklagte Premier in der Bevölkerung so ⁠beliebt wie schon lange⁠ nicht mehr?
Und: Im Schatten der ⁠Kriege im Libanon und Gaza⁠ häufen sich im Westjordanland die ⁠gewaltvollen ⁠⁠Attacken⁠. Rechtsextreme israelische Siedler greifen Dörfer von Palästinensern an, setzen ihre Felder und Maschinen in Brand und vertreiben sie. Illegale Außenposten werden errichtet und immer mehr Land völkerrechtswidrig eingenommen. Das verstößt sogar gegen israelisches Recht. Doch: Die Armee schützt die Siedler und die rechten ⁠Minister der Regierung⁠. 
Was genau passiert im Westjordanland? Und welche Methoden werden eine Zweistaatenlösung in Zukunft weiter erschweren? Das und mehr bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 61. Folge von ⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Jörg Lau⁠, außenpolitischer Korrespondent im Hauptstadtbüro der ZEIT.
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Thursday Oct 03, 2024

Greift Israel als nächstes Irans Öl- und Militäranlagen an? Wie nahe sind wir einem direkten Krieg zwischen dem Iran und Israel? Und wozu ist die geschwächte Hisbollah im Libanon während Israels Bodenoffensive noch fähig? Das und mehr bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 60. Folge von ⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Lea Frehse⁠, Nahostkorrespondentin der ZEIT in Beirut.

Thursday Sep 26, 2024

Es sind die folgenschwersten Attacken des israelischen Militärs auf die Hisbollah im Libanon seit fast zwei Jahrzehnten. Wie nahe ist Israel von einer Invasion in den Nachbarstaat Wie beeinflusst der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad den Verlauf des Nahostkonflikts? Und: Wie geht es den Menschen im Libanon? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 59. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit der freien Journalistin Stefanie Glinski in Beirut.
Bis Dienstagmorgen greift die Armee aus der Luft bis zu 1.600 Orte im Libanon an. Ziel sind vermeintliche Waffenlager der Hisbollah, versteckt in Siedlungsgebieten. Rund 600 Menschen werden bei den Luftangriffen getötet, darunter mindestens 50 Kinder. Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit dem letzten Krieg zwischen Israel und der Terrormiliz Hisbollah im Jahr 2006. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Wie die israelische Armee bekannt gab, wurden zwei zusätzliche Reservistenbrigaden mobilisiert. Sie sollen im Kampf gegen die Hisbollah im Libanon eingesetzt werden. Die Zeichen für eine Bodenoffensive werden immer deutlicher. Aus Hisbollah-Kreisen hieß es zu der Mobilisierung, die Kämpfer der Miliz seien "bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".
Bis Mittwoch feuert auch die Hisbollah bis zu 300 Geschosse ab. Sie werden fast alle von der israelischen Raketenabwehr abgefangen, einige treffen aber auch offenes Gelände. Auch im Westjordanland kommt es erstmals zu Einschlägen – die Hisbollah zielt nach eigenen Angaben auch auf Anlagen der Rüstungsindustrie nahe der Hafenstadt Haifa. Außerdem versucht die Terrormiliz erstmals, mit einer Langstreckenrakete vom Typ Kader 1 die Geheimdienstzentrale des Mossad in Tel Aviv zu treffen. Auch sie wird abgefangen.

Thursday Sep 19, 2024

Der Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die wachsende Notwendigkeit, diesen zu bewältigen, trifft auf den steigenden politischen Druck, die illegale Zuwanderung stärker zu steuern.
Die Antwort der Bundesregierung darauf sind Migrationsabkommen. Läuft alles nach Plan, hat die Ampelkoalition bis zum Ende der Legislaturperiode neun Verträge mit Nicht-EU-Staaten geschlossen. Diese Deals fußen auf ein Gesetz, das die große Koalition am 1. März 2020 erlassen und die Ampelregierung reformiert hat: das Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Wie sehr können die Migrationsabkommen der schrumpfenden Wirtschaft entgegenwirken? Und lässt sich die illegale Migration damit maßgeblich steuern? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 58. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Paul Middelhoff, Reporter im Hauptstadtbüro der ZEIT.
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Thursday Sep 12, 2024

Der ⁠Präsidentschaftswahlkampf⁠ ist um ein Politspektakel reicher: Am frühen Mittwochmorgen (mitteleuropäischer Zeit) haben sich ⁠Donald Trump⁠ und ⁠Kamala Harris⁠ erstmals in einer ⁠TV-Debatte⁠ gegenübergestanden. Wer dabei die entscheidenden Punkte einfahren konnte und im engen Rennen um die US-Präsidentschaft jetzt die Nase vorn hat, das bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 57. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Klaus Brinkbäumer⁠, Journalist, Autor und Moderator des ZEIT-ONLINE Podcasts ⁠OK, Amercia?⁠.
Für Harris und Trump ging es um viel: ⁠In Umfragen⁠ liefern sie sich seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Während sich die meisten bereits eine Meinung zu Donald Trump und seinen Kontroversen gebildet haben, ging es für Vizepräsidentin Harris darum, ein klares Profil zu zeigen. Wie sehr konnte sie überzeugen? 
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