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18 minutes ago
18 minutes ago
Aus der einstigen Freundschaft zwischen Elon Musk und Donald Trump ist eine vor allem auf sozialen Medien öffentlich ausgetragene Feindschaft geworden. Auslöser: das neue Haushaltsgesetz, das Trump am Freitag unterschrieb und das unter anderem Subventionen für Elektromobilität streicht. Musk reagiert wütend und kündigt am 4. Juli die Gründung einer eigenen Partei an: der "America Party".
In seinem Onlinedienst X schrieb er: Seine "Amerika-Partei" werde den US-Bürgern ihre "Freiheit zurückgeben" und wolle gegen Verschwendung und Korruption kämpfen. Mehrheitsfähig dürfte Musks Partei nicht sein – doch möglicherweise geht es dem Techmilliardär bei der Ankündigung um etwas anderes.
Im ZEIT-Podcast "Was jetzt? – Die Woche" analysiert Rieke Havertz, internationale Korrespondentin der ZEIT, was hinter Musks politischer Offensive steckt: Ist es ernst gemeint oder nur Selbstvermarktung? Hat eine dritte Partei unter den Bedingungen des US-Wahlsystems überhaupt Chancen? Und wie gefährlich wird Musks Macht – finanziell wie medial – für Trumps politische Zukunft?
Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube.
Redaktionsleitung & Moderation: Constanze Kainz Postproduktion: Simon Schmalhorst, Matthias Giordano, Fish&ClipsRedaktion & Produktion: Julian Claudi, Matthias Giordano, Lucie Liu, Fish&Clips Sprecher: Jannis Carmesin Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven WoltersVideodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás Grone Musik: Konrad Peschmann, soundskin
#trump #musk #usa #maga #americaparty

7 days ago
7 days ago
Die Bundesregierung verfolgt in der Migrationspolitik zunehmend einen restriktiven Kurs, der sich durch verschärfte Grenzkontrollen, die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte und die Streichung finanzieller Mittel für Seenotrettungsorganisationen zeigt. Diese Maßnahmen sorgen für Kritik von Hilfsorganisationen und auch von Altkanzlerin Angela Merkel, die den harten Asylkurs und die Zurückweisungen an den Grenzen als rechtsstaatlich bedenklich einstuft.
Trotz dieser restriktiven Maßnahmen gibt es auch Bemühungen, gezielt Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, um den Arbeitsmarkt zu stärken. Dabei schaffen auch viele Geflüchtete mit der Zeit den Einstieg in dringend benötigte Berufe wie Pflege, Handwerk oder Logistik.
In der öffentlichen Wahrnehmung jedoch dominieren oft negative Bilder: Geflüchtete werden als Sicherheitsrisiko dargestellt, obwohl die Gesamtkriminalität in Deutschland seit Jahren sinkt. Diese verzerrte Sicht wird politisch vor allem von der AfD genutzt. Ist Migration wirklich ein Problem für Deutschlands Sozialsysteme? Wohin steuert Deutschland mit der Migrationspolitik und wie gehen andere europäische Länder mit den Fragen der Migration um? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald mit dem stellvertretenden Politikchef der ZEIT, Paul Middelhoff.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah GrünewaldPostproduktion: Simon Schmalhorst, Julian ClaudiRedaktion & Produktion: Julian Claudi, Matthias Giordano, Lucie Liu, Fish&Clips Sprecherin: Elise LandschekRessortleitung Video: Max BoenkeTechnisches Konzept: Sven WoltersVideodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás GroneMusik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Jun 26, 2025
Thursday Jun 26, 2025
Donald Trump gibt sich als Friedensbringer – doch im Israel-Iran-Krieg wirkt seine Politik widersprüchlich: Erst will er Israel von einem Angriff abhalten, dann lobt er israelische Luftschläge und lässt selbst bunkerbrechende Bomben auf iranische Atomanlagen abwerfen. Auch vom angekündigten Regimewechsel rückt er ab. Eine von ihm verkündete Waffenruhe verteidigt er später lautstark – als beide Seiten sie zu brechen drohen.
Die Angriffe auf Irans Atominfrastruktur sollen laut Trump ein voller Erfolg gewesen sein. Doch Recherchen der New York Times und Einschätzungen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) zeichnen ein anderes Bild. Die Anlage in Fordo wurde zwar schwer beschädigt, aber nicht zerstört. Offenbar hat die Regierung sogar vor dem Angriff große Mengen angereicherten Urans abtransportieren lassen.US-Geheimdienste schätzen, dass das iranische Atomprogramm nur um Monate zurückgeworfen wurde.
Gleichzeitig geht das iranische Regime hart im Innern vor, etwa mit Hinrichtungen mutmaßlicher Israel-Spione. Die Waffenruhe ist fragil. In den USA wächst der Widerstand gegen eine neue militärische Verstrickung – auch unter Trump-Wählern. Die Erinnerung an frühere Kriege wie Irak und Afghanistan wirft die Frage auf: Wiederholt sich die Geschichte? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Hannah Grünewald mit Journalist und Buchautor Martin Klingst.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald Postproduktion: Simon Schmalhorst, Ina Rotter Redaktion & Produktion: Ina Rotter, Matthias Giordano, René Wiesenthal, Fish&Clips Mitarbeit: Alba Schmidt Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Grafiken: The Noun Project Videodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás Grone Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Wednesday Jun 18, 2025
Wednesday Jun 18, 2025
In Teheran herrscht Panik. Seit Beginn der israelischen Luftangriffe versuchen Hunderttausende, die Stadt zu verlassen. Staus und lange Schlangen an Tankstellen prägen das Bild. Die Operation „Rising Lion“ zielt laut Israel auf Atom- und Militäreinrichtungen, trifft aber auch Wohngebiete in Teheran und Isfahan. Menschenrechtsorganisationen berichten von über 400 Toten und Hunderten Verletzten.
Videos zeigen zerstörte Viertel und verzweifelte Menschen. Hinzu kommen instabile Internetverbindungen, Stromausfälle und Angst vor weiteren Angriffen.Das Regime geht gleichzeitig hart gegen Opposition vor: Verhaftungen von Aktivisten, die Hinrichtung des mutmaßlichen Mossad-Spions Majid Kavousifar. Außenpolitisch reagiert der Iran mit Raketenangriffen auf Tel Aviv, Haifa und Ashdod, bei denen Zivilisten sterben. Die israelische Raketenabwehr ist stark beansprucht. Präsident Masoud Peseschkian nennt das eine „notwendige Antwort auf zionistische Aggression“, Revolutionsführer Khamenei kündigt weitere Vergeltung an.In Israel hofft man, das Regime in Teheran zu schwächen. Doch viele Experten bezweifeln das.
Die Unzufriedenheit im Iran ist groß, besonders seit der „Frauen, Leben, Freiheit“-Bewegung, doch ein Sturz von außen gilt als unwahrscheinlich und könnte das Regime sogar stärken. Aktivisten wie Daniela Sepehri betonen: Freiheit entsteht durch inneren Widerstand, nicht durch Bomben. Westliche Regierungen unterstützen Israel politisch, betonen aber, dass Wandel im Iran von innen kommen muss.Wie erleben die Menschen im Iran die Angriffe? Und was bedeutet das für das Regime?Moderatorin Hannah Grünewald diskutiert mit Lea Frehse, Nahost-Redakteurin der ZEIT, in Folge 96 von „Was jetzt? – Die Woche“.
Die Sendung läuft donnerstags um 21 Uhr auf zeit.de und YouTube.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald
Postproduktion: Simon Schmalhorst, Matthias Giordano, René Wiesenthal
Redaktion & Produktion: Matthias Giordano, Lucie Liu, Alba Schmidt, Fish & Clips
Technische Unterstützung: Alba Schmidt
Sprecher: Poliana Baumgarten, Elise Landschek und Matthias Giordano
Ressortleitung Video: Max Boenke
Technisches Konzept: Sven Wolters
Videodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás Grone
Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Friday Jun 13, 2025
Friday Jun 13, 2025
Millionen Menschen leiden unter Hunger, Zerstörung und Vertreibung. Internationale Journalistinnen und Journalisten haben seit Kriegsbeginn keinen Zugang mehr, doch Helfer vor Ort berichten von wachsender Not. Der deutsche Arzt Amar Mardini von der Hilfsorganisation Cadus beschreibt die Lage als „deutlich schlechter“ als im Frühjahr. Gaza-Stadt ist überfüllt mit Geflüchteten, die verzweifelt nach Nahrung suchen. Besonders Kinder leiden unter Hunger.
Nach elf Wochen Blockade wird wieder Essen verteilt – jedoch koordiniert von der umstrittenen „Gaza Humanitarian Organisation“, die etablierte UN-Strukturen umgeht. Wenige Verteilstellen im Süden zwingen Menschen, gefährliche Wege durch Kampfzonen zu nehmen. UNICEF kritisiert diese Praxis als gezielte Vertreibung aus dem Norden, wie auch ZEIT-Reporter Christian Vooren berichtet.Israel plant eine „sterile Zone“ im Süden und spricht von „freiwilliger“ Auswanderung oder Vertreibung. Premier Netanjahu verweist auf Trumps „Gaza-Rivera“-Pläne. Dies widerspricht der langjährigen Zwei-Staaten-Lösung.Internationale Kritik an Blockade und Siedlungsbau wächst, während der Internationale Strafgerichtshof wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen ermittelt.
Ende Mai scheiterte der von US-Vermittler Steve Witkoff vorgeschlagene Waffenruheplan. Die Hamas fordert Garantien für ein dauerhaftes Kriegsende, eine schrittweise Freilassung der Geiseln, einen Rückzug Israels und eine automatische Verlängerung der Waffenruhe. Israel lehnt ab. Die Zukunft des Gazastreifens bleibt ungewiss – und die Menschen leiden weiter. Wie ist die Situation vor Ort? Wie stark ist die Hamas noch? Und welche Pläne verfolgt Israel? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald in der 95. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Yassin Musharbash, stellvertretender Ressortleiter des Ressorts Investigative Recherche und Daten von ZEIT und ZEIT ONLINE.
Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah GrünewaldPostproduktion: Simon Schmalhorst, Julian ClaudeRedaktion & Produktion: Julian Claudi, Matthias Giordano, Lucie Liu, Fish & ClipsTechnische Unterstützung: Iona YoungRessortleitung Video: Max BoenkeTechnisches Konzept: Sven WoltersVideodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás GroneMusik: Konrad Peschmann, soundskin
#Gaza #Israel #Krieg #Hunger

Thursday May 22, 2025
Thursday May 22, 2025
Der Verfassungsschutz stuft die #AfD seit Mai bundesweit als gesichert rechtsextremistisch ein. Grundlage der neuen Bewertung ist ein über 1.100 Seiten starker Bericht des Bundesamts für #Verfassungsschutz. Der Entscheidung sei eine "intensive und umfassende gutachterliche Prüfung" vorausgegangen, die sich über rund drei Jahre erstreckt habe, teilte der Inlandsgeheimdienst mit. Im Bericht heißt es, die AfD vertrete ein ethnisch-abstammungsmäßiges Volksverständnis, das mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar sei. Der Verfassungsschutz erkennt darin eine ideologische Nähe zum Nationalsozialismus.
Die Einstufung hat die Debatte über ein mögliches #Parteiverbot neu entfacht. Bereits im Februar hatten 124 Abgeordnete aus CDU, SPD, Grünen, Linken und dem SSW einen entsprechenden Antrag eingebracht. Doch der Vorstoß scheiterte – eine Abstimmung fand nicht statt, und mit dem Ende der Legislaturperiode versandete auch der Vorstoß. Nun rückt die Diskussion erneut ins Zentrum. Während führende SPD-Politikerinnen und Politiker offen ein Verbot fordern, bleibt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) skeptisch. In einem Interview mit der ZEIT warnte er davor, dass ein Verbot als Versuch erscheinen könnte, politische Konkurrenz auszuschalten.
Die AfD hat Klage gegen ihre Einstufung eingereicht. Das Verwaltungsgericht Köln wird darüber entscheiden – bis dahin bleibt die Partei weiterhin als Verdachtsfall eingestuft. Ihre Finanzierung aus Steuermitteln bleibt davon unberührt. Wie wehrhaft ist eine Demokratie, die ihre Gegner mit öffentlichen Geldern unterstützt? Ist ein Verbot der zweitstärksten Partei des Landes überhaupt realistisch – oder könnte es der AfD am Ende sogar nutzen? Darüber spricht Moderatorin Hannah Grünewald mit Politikredakteur Tilman Steffen.
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Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald Postproduktion: Simon Schmalhorst, Matthias Giordano, Fish&ClipsRedaktion & Produktion: Matthias Giordano, Julian Claudi, Lucie Liu, Fish&Clips Ressortleitung Video: Max Boenke #afd #afdverbot #rechtsextremismus #verfassungsschutz #rechtsfragen #weidel

Thursday May 15, 2025
Thursday May 15, 2025
Die Blockade humanitärer Hilfsgüter nach Gaza droht eine Hungersnot auszulösen. Die Bundesregierung mahnt, doch die Situation stellt sie vor ein außenpolitisches Dilemma. Beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine klare Botschaft gesendet: "Die Blockade für Hilfsgüter muss aufgehoben werden – nicht irgendwann, sondern jetzt." Damit verweist er auf die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen.
Internationale Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Laut UN leiden Hunderttausende Menschen unter akutem Nahrungsmangel – besonders betroffen sind Kinder und Mütter. Die Ursachen liegen im andauernden Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 mit über 1.200 Toten und über 250 Verschleppten verfolgt Israel das Ziel, die Organisation militärisch zu zerschlagen. Doch die Angriffe treffen auch die Zivilbevölkerung: Laut Angaben aus Gaza sind bislang über 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Nach einer zweimonatigen Feuerpause intensivierte Israel im März erneut seine Bombardierungen – seither wird auch die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen weitgehend blockiert. Israel begründet die Blockade der Hilfslieferungen mit der Gefahr, dass diese von der Hamas zweckentfremdet werden – bislang ohne unabhängige Belege.
UN-Organisationen hingegen fordern einen sofortigen Zugang für Hilfsgüter. Anfang Mai hat das israelische Sicherheitskabinett dann einstimmig eine neue Offensive beschlossen: Teile des Gazastreifens sollen dauerhaft besetzt werden. Außerdem sollen palästinensische Zivilistinnen und Zivilisten in Nachbarländer wie Ägypten oder Jordanien umgesiedelt werden. Für die neue Bundesregierung ist die Situation ein außenpolitischer Drahtseilakt. Außenminister Wadephul (CDU) sprach zuletzt von einer "unerträglichen Lage" in Gaza und betonte die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Gleichzeitig hält Deutschland an seiner sicherheitspolitischen Unterstützung Israels fest.
Wie positioniert sich die neue Bundesregierung zwischen historischer Verantwortung, strategischer Partnerschaft und wachsendem internationalen Druck? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald in der 92. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT.Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah GrünewaldPostproduktion: Simon Schmalhorst, Ina Rotter, Fish&ClipsRedaktion & Produktion: Matthias Giordano, Ina Rotter, Lucie Liu, Fish&Clips,Studentische Unterstützung: Sebastian SpallekRessortleitung Video: Max Boenke

Thursday Apr 24, 2025
Thursday Apr 24, 2025
Papst Franziskus ist tot. Am Ostersonntag spricht er – gezeichnet von Krankheit – noch zu Tausenden Gläubigen, am Tag darauf stirbt er mit 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. In seiner letzten Botschaft lässt er seinen Fokus auf die Schwächsten der Gesellschaft ein letztes Mal aufleuchten: Arme, Geflüchtete, Ausgegrenzte – sie standen von Beginn an im Zentrum seines Pontifikats.
Mit großen Visionen war Franziskus angetreten: eine gerechtere, offenere Kirche, klare Worte zu Migration, sozialer Ungleichheit und Ökologie – und ein persönlicher Lebensstil der Bescheidenheit. Franziskus setzte viele starke Gesten, doch nur wenige Reformen wurden tatsächlich umgesetzt. Frauen erhalten weiterhin keine Weiheämter; Segnungen für queere oder unverheiratete Paare bleiben stark eingeschränkt. Ein erstarkter konservativer Flügel, besonders in den USA und Teilen Afrikas, blockierte zentrale Reformen.
Nun blickt die Welt auf das Konklave: Wer wird dem "Papst der Armen" folgen – und wohin steuert die Kirche? Der Einfluss konservativer Politik aus den USA, die innerkirchlichen Gräben und die ungelösten Reformfragen dürften diesmal so offen zutage treten wie nie zuvor. Wie geht es also weiter für die katholische Kirche? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald in der 91. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Patrik Schwarz, Geschäftsführender Redakteur der ZEIT.
Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube.
Redaktionsleitung & Moderation: Hannah GrünewaldPostproduktion: Simon Schmalhorst, René Wiesenthal, Fish&ClipsRedaktion & Produktion: Julian Claudia, Ina Rotter, Lucie Liue, Fish&Clips,Studentische Unterstützung: Leonie GeorgAudiomastering: Effy Ceruti, Yellow MosesRessortleitung Video: Max Boenke

Friday Apr 18, 2025
Friday Apr 18, 2025
Die neue Bundesregierung verfügt über erheblichen finanziellen Spielraum, wenn es um Fragen der Verteidigung und Sicherheit geht: Milliardenbeträge sollen in neue Waffen, Kasernen und Personal fließen. Ermöglicht wird das durch eine gelockerte Schuldenbremse – beschlossen mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen. Als Begründung dient die zunehmende sicherheitspolitische Bedrohung durch Russland. Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz nennt den russischen Angriffskrieg gegen Europa ausdrücklich als Rechtfertigung für diese Ausgaben.
Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 und dem Beginn des groß angelegten Überfalls auf die Ukraine 2022 reißen die russischen Angriffe nicht ab. Erst am vergangenen Wochenende wurden bei einem Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy über 30 Menschen getötet. Zugleich geraten die transatlantischen Beziehungen ins Wanken: US-Präsident Donald Trump verhandelt offen mit Russland – und das ohne Beteiligung der Ukraine.
Vor diesem Hintergrund wächst auch in Deutschland der Druck, sicherheitspolitisch unabhängiger und besser aufgestellt zu sein. Verteidigungsminister Boris Pistorius plant deshalb die Einführung eines neuen Wehrdienstmodells: Alle Männer ab 18 Jahren sollen künftig einen Fragebogen ausfüllen. Wer als geeignet gilt, wird gezielt angesprochen. Für Frauen ist das Ausfüllen des Fragebogens freiwillig. Sollte sich jedoch nicht genügend Personal finden, steht auch eine Verpflichtung im Raum.
Wie realistisch ist also die Rückkehr zur Wehrpflicht? Und wäre die Bundeswehr im Ernstfall tatsächlich einsatzbereit?
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Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald
Postproduktion: Simon Schmalhorst, Matthias Giordano, Fish&Clips
Redaktion & Produktion: Ina Rotter, Matthias Giordano, Fish&Clips, Lucie Liu
Studentische Unterstützung: Sebastian Spallek
Audiomastering: Effy Ceruti, Yellow Moses
Ressortleitung Video: Max Boenke

Friday Apr 11, 2025
Friday Apr 11, 2025
Black Friday, Manic Monday, Chaos an den Börsen. Donald Trump sorgt mit seiner resoluten Zollpolitik für Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten und zwingt dem Welthandel einen Stresstest auf. Dann die überraschende Wende: Am Mittwochabend kündigt der US-Präsident an, die umstrittenen neuen Zölle für viele Länder 90 Tage lang auszusetzen. Mit einer Ausnahme: China. Für chinesische Waren sollen künftig Zölle in Höhe von 145 Prozent gelten. (Anmerkung der Redaktion: Zum Zeitpunkt der Aufnahme beliefen sich die Zölle noch auf 125 Prozent.)
Woher kommt Trumps Kehrtwende? War es der Druck der Handelspartner oder kam zu viel Kritik aus dem eigenen Lager? Schließlich hatten viele seiner bisherigen Unterstützer seine Zollpolitik öffentlich infrage gestellt. Prominentester Gegensprecher war Trump-Berater Elon Musk. Auf einem Parteitag von Italiens rechten Lega fordert er eine "Null-Zoll-Situation" zwischen Europa und den USA.
Was bedeutet Trumps Zollchaos für die Handelspartner? Bilden sich jetzt neue Allianzen im Welthandel? Und was bedeutet das Hin und Her an den Finanzmärkten für Verbraucher? Wir sprechen mit Mark Schieritz, stellvertretender Leiter des Politikressorts der ZEIT.
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