Was jetzt? – Die Woche

Im Videopodcast "Was jetzt? – Die Woche" von DIE ZEIT vertieft Moderatorin Dilan Gropengiesser jeden Donnerstag mit Expertinnen und Experten ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema der Woche.

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Episodes

Thursday Oct 03, 2024

Greift Israel als nächstes Irans Öl- und Militäranlagen an? Wie nahe sind wir einem direkten Krieg zwischen dem Iran und Israel? Und wozu ist die geschwächte Hisbollah im Libanon während Israels Bodenoffensive noch fähig? Das und mehr bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 60. Folge von ⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Lea Frehse⁠, Nahostkorrespondentin der ZEIT in Beirut.

Thursday Sep 26, 2024

Es sind die folgenschwersten Attacken des israelischen Militärs auf die Hisbollah im Libanon seit fast zwei Jahrzehnten. Wie nahe ist Israel von einer Invasion in den Nachbarstaat Wie beeinflusst der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad den Verlauf des Nahostkonflikts? Und: Wie geht es den Menschen im Libanon? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 59. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit der freien Journalistin Stefanie Glinski in Beirut.
Bis Dienstagmorgen greift die Armee aus der Luft bis zu 1.600 Orte im Libanon an. Ziel sind vermeintliche Waffenlager der Hisbollah, versteckt in Siedlungsgebieten. Rund 600 Menschen werden bei den Luftangriffen getötet, darunter mindestens 50 Kinder. Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit dem letzten Krieg zwischen Israel und der Terrormiliz Hisbollah im Jahr 2006. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Wie die israelische Armee bekannt gab, wurden zwei zusätzliche Reservistenbrigaden mobilisiert. Sie sollen im Kampf gegen die Hisbollah im Libanon eingesetzt werden. Die Zeichen für eine Bodenoffensive werden immer deutlicher. Aus Hisbollah-Kreisen hieß es zu der Mobilisierung, die Kämpfer der Miliz seien "bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".
Bis Mittwoch feuert auch die Hisbollah bis zu 300 Geschosse ab. Sie werden fast alle von der israelischen Raketenabwehr abgefangen, einige treffen aber auch offenes Gelände. Auch im Westjordanland kommt es erstmals zu Einschlägen – die Hisbollah zielt nach eigenen Angaben auch auf Anlagen der Rüstungsindustrie nahe der Hafenstadt Haifa. Außerdem versucht die Terrormiliz erstmals, mit einer Langstreckenrakete vom Typ Kader 1 die Geheimdienstzentrale des Mossad in Tel Aviv zu treffen. Auch sie wird abgefangen.

Thursday Sep 19, 2024

Der Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die wachsende Notwendigkeit, diesen zu bewältigen, trifft auf den steigenden politischen Druck, die illegale Zuwanderung stärker zu steuern.
Die Antwort der Bundesregierung darauf sind Migrationsabkommen. Läuft alles nach Plan, hat die Ampelkoalition bis zum Ende der Legislaturperiode neun Verträge mit Nicht-EU-Staaten geschlossen. Diese Deals fußen auf ein Gesetz, das die große Koalition am 1. März 2020 erlassen und die Ampelregierung reformiert hat: das Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Wie sehr können die Migrationsabkommen der schrumpfenden Wirtschaft entgegenwirken? Und lässt sich die illegale Migration damit maßgeblich steuern? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 58. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Paul Middelhoff, Reporter im Hauptstadtbüro der ZEIT.
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Thursday Sep 12, 2024

Der ⁠Präsidentschaftswahlkampf⁠ ist um ein Politspektakel reicher: Am frühen Mittwochmorgen (mitteleuropäischer Zeit) haben sich ⁠Donald Trump⁠ und ⁠Kamala Harris⁠ erstmals in einer ⁠TV-Debatte⁠ gegenübergestanden. Wer dabei die entscheidenden Punkte einfahren konnte und im engen Rennen um die US-Präsidentschaft jetzt die Nase vorn hat, das bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 57. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Klaus Brinkbäumer⁠, Journalist, Autor und Moderator des ZEIT-ONLINE Podcasts ⁠OK, Amercia?⁠.
Für Harris und Trump ging es um viel: ⁠In Umfragen⁠ liefern sie sich seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Während sich die meisten bereits eine Meinung zu Donald Trump und seinen Kontroversen gebildet haben, ging es für Vizepräsidentin Harris darum, ein klares Profil zu zeigen. Wie sehr konnte sie überzeugen? 
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Thursday Sep 05, 2024

Warum gibt es diese enorme Diskrepanz zwischen der medialen Darstellung von Menschen mit Behinderung und der Realität, in der sie leben? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 56. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit ⁠⁠Raúl Krauthausen⁠⁠, Podcaster von ⁠⁠"Im Aufzug"⁠⁠, Inklusionsaktivist, Medienmacher und Autor.
Wie die ⁠Olympischen Spiele⁠ finden auch die ⁠Paralympischen⁠ 2024 mitten in Paris statt, die Wettkampfstätten und Disziplinen sind dieselben. Auf der großen Bühne sind die Bemühungen um Inklusion groß. Aber so schön ⁠diese Bilder⁠ auch sind, sie sind nur ein glanzvoller Ausschnitt aus dem Leben der Betroffenen. Sport mit Behinderung ist ⁠teuer⁠. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass wohlhabende Länder bei den Paralympics deutlich häufiger vertreten sind. Auch in Deutschland sind Sportinteressierte oft mit Hürden konfrontiert: Es fehlt an Sponsorenverträgen ⁠und barrierefreien Sportplätzen⁠, die Krankenkassen kommen selten für Sportprothesen auf.
Die deutsche Politik tut sich schwer mit der Umsetzung des Inklusionsversprechens, das sie in der ⁠UN-Behindertenrechtskonvention⁠ gegeben hat. Und abwertende Kommentare mancher Politiker stellen die Idee der Inklusion abermals infrage.
 

Thursday Aug 29, 2024

Wie verändern Taten wie die in Solingen die Gesellschaft, und welche Reaktionen sind jetzt sinnvoll? Darüber spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 55. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Herfried Münkler⁠, emeritierter Professor der Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, Berater von mehreren Bundeskanzlern und Autor zahlreicher Bestseller.
Auch Tage nach dem ⁠Angriff in Solingen⁠, bei dem drei Menschen erstochen und mehrere verletzt wurden, ist der Schock darüber groß. Die Rufe aus Gesellschaft und Politik sind laut, die Tat sei die Folge einer "⁠erzwungenen Multikulturalisierung⁠". Einige fordern gar, dass dies ein "Kipppunkt" für Massenproteste sein sollte, ähnlich wie die Ausschreitungen nach dem ⁠dreifachen Mord durch einen Messerangriff⁠ in Southport. Spürbar ist ein Klima der Angst und Sorge – vor weiteren Attacken, aber auch vor Pogromen und einem Generalverdacht gegenüber Geflüchteten.
Der ⁠mutmaßliche Terroranschlag⁠ ist ein zentraler Teil des Wahlkampfs. In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen stehen an diesem Wochenende Wahlen an. Noch ist unklar, wie sich dieser Vorfall auf das Ergebnis auswirken wird. Auch auf Bundesebene wird debattiert: Die Opposition kritisiert die Regierung, es brauche ⁠härtere Maßnahmen⁠ gegen Migration. Bundeskanzler Scholz hat bereits ⁠schärfere Waffengesetze⁠ angekündigt.
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Friday Aug 23, 2024

"Yes she can!", hallt es immer wieder in Sprechchören durch den Saal. Begeistert feiern die US-Demokraten ihre Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihren Vizekandidaten Tim Walz. Stars, prominente Parteimitglieder wie Ex-Präsident Obama und seine Frau Michelle und fast 50.000 Teilnehmer sind diese Woche in Chicago zum Parteitag der Demokraten zusammengekommen. Nach einer Onlineabstimmung bestätigen sie Kamala Harris noch mal in einer durchchoreografierten Zeremonie als ihre Kandidatin – und stimmen sich auf die heiße Phase im Wahlkampf ein.  
Wie würde die Politik der ersten US-Präsidentin aussehen? Und vor allem: Wie sieht der Plan genau aus, um Donald Trump zu schlagen? Darüber spricht Moderatorin Rita Lauter in der 54. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Rieke Havertz, US-Korrespondentin vor Ort in Chicago und Host des ZEIT-Podcasts OK, America?.  
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Moderation und Redaktion: Rita Lauter Redaktion, Producing und Schnitt: Matthias Giordano Teleprompter: Sebastian Spallek Audiomastering: Rafael Correria, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin  

Thursday Aug 15, 2024

Es ist der größte Angriff auf russisches Gebiet seit dem Zweiten Weltkrieg. Ukrainische Truppen haben eine Offensive gestartet, mit der die russische Armee offenbar nicht gerechnet hatte. 74 Ortschaften sollen mittlerweile besetzt sein. Über das Ziel der Offensive aber ist weiterhin wenig bekannt. In der Grenzregion haben Soldaten nun Olivia Kortas, Ukrainekorrespondentin von ZEIT ONLINE, Einblicke gewährt.
Während die Ukraine ihren Erfolg feiert, wächst in Russland der Unmut über Präsident Wladimir Putin. Während sowohl das russische Militär als auch die regionalen Verwaltungen in den ersten Tagen noch versucht haben, das Vorrücken der ukrainischen Armee kleinzureden, verbreitet sich die Nachricht in den sozialen Netzwerken. Aus den Regionen mussten zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner fliehen.
Gerät Putin nun ernsthaft unter Druck? Was war das Ziel der Ukrainer, und wie nachhaltig sind ihre aktuellen Erfolge auf dem Schlachtfeld? Darüber spricht Moderatorin Constanze Kainz in der 53. Folge von ​​Was jetzt? – Die Woche mit Olivia Kortas, Korrespondentin in Kiew, DIE ZEIT und Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.
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Moderation und Redaktionsleitung: Constanze Kainz Redaktion, Producing und Schnitt: Matthias Giordano Teleprompter und Producing: Jana Bringmann Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Aug 08, 2024

Warum der Hass auf Migranten im Vereinigten Königreich derart in Gewalt eskaliert ist, und ob nun erst einmal Ruhe auf den Straßen einkehren könnte, diskutiert Moderatorin Constanze Kainz in ​​Was jetzt? – Die Woche mit Bettina Schulz, ZEIT-Korrespondentin in London.
Ein 17-Jähriger greift vor einer Grundschule in Southport, einer Küstenstadt nördlich von Liverpool, mehrere Schüler mit einem Messer an. Er tötet drei Mädchen, zwei weitere Kinder und zwei Erwachsene werden schwer verletzt. In sozialen Netzwerken wird fälschlicherweise verbreitet, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber. Daraufhin rufen rechtsextreme Gruppen zu Gewalt gegen Muslime auf und ziehen randalierend durch Southport.
Die Krawalle breiten sich schnell auf andere Städte aus: In London, Hartlepool, Blackpool, Bristol und Belfast kommt es zu Kämpfen mit der Polizei. Wütende Mobs greifen Supermärkte, Hotels und Moscheen an, in denen die Rechtsextremen Einwanderer vermuten. Geschäfte werden geplündert und Gebäude in Brand gesetzt. Die Polizei nimmt mehr als 400 Personen fest und versucht, die Lage in den Griff zu bekommen.
Premierminister Keir Starmer hat sein erstes Cobra-Meeting einberufen, um Maßnahmen zu koordinieren. Er bezeichnet die Gewalt als "organisierte, gewalttätige Schlägerei" und verspricht ein hartes Durchgreifen. Auch für den gestrigen Mittwochabend hatte die Polizei mit Ausschreitungen in Großbritannien gerechnet, stattdessen gingen Tausende friedlich auf die Straßen und stellten sich gegen Rassismus und Hass.
Moderation: Constanze Kainz Redaktion, Producing und Regie: Matthias Giordano Teleprompter: Sebastian Spallek Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Aug 01, 2024

Am frühen Mittwochmorgen wird ⁠der politische Verhandlungsführer der Hamas⁠, Ismail Hanija, bei einem Besuch in Teheran getötet. Die Hamas und der Iran machen Israel dafür verantwortlich. Der neu gewählte iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt Vergeltung an.
"Ein ⁠umfassender Krieg⁠ steht bevor", sagt der israelische Außenminister Israel Katz am Dienstag. Kurz danach greift Israel Ziele im Südlibanon an – es ist die Reaktion auf die ⁠zwölf toten Kinder⁠ der von Israel besetzten Golanhöhen. Bei einer Bombardierung in der Hauptstadt Beirut wird laut israelischen Angaben ein hochrangiger Hisbollah-Kommandeur getroffen, mehrere Zivilisten sterben.
Wenige Tage zuvor droht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Israel mit ⁠militärischer Einmischung⁠. "So wie wir in ⁠Bergkarabach⁠ reingegangen sind, so wie wir in Libyen reingegangen sind, werden wir mit ihnen dasselbe tun", sagte er vor den Anhängern seiner Regierungspartei AKP. 
Eskaliert der ⁠Gazakrieg⁠ nun endgültig in den immer befürchteten Flächenbrand in Nahost? Welche Strategie verfolgt Erdoğan? Wie reagiert der Iran? Und was droht bei einem offenen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah? Das bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 51. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Stella Männer⁠, Korrespondentin für ZEIT ONLINE in Beirut, und ⁠Marion Sendker⁠, die vorwiegend aus Istanbul über die Türkei berichtet.
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Version: 20241125