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Thursday Dec 19, 2024
Thursday Dec 19, 2024
In wenigen Wochen ist Donald Trump zurück im Weißen Haus. Und mit ihm ein Kabinett aus Verschwörungstheoretikern, Klimaleugnern und Hardlinern, die zusammen auf ein Vermögen von 83 Milliarden Dollar kommen. Gemeinsam wollen sie Amerika grundlegend verändern. Wer sind die Schlüsselfiguren in Trumps neuer Administration? Was hat das neue Kabinett für die ersten 100 Tage geplant? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 70. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Rieke Havertz, Korrespondentin von ZEIT und Co-Gastgeberin des Podcasts OK, America?.
Unter Trumps umstrittenen Nominierungen ist Pam Bondi als Generalstaatsanwältin, die für ihre Unterstützung von Trumps unbegründeten Wahlbetrugsbehauptungen bekannt ist. Für Aufsehen sorgt auch Pete Hegseth als Verteidigungsminister, der die Erlaubnis für homosexuelle Soldaten, offen zu dienen, als Teil einer "marxistischen Agenda" bezeichnet, die das Militär schädige. Und Gesundheitsminister wird Robert F. Kennedy Jr., der behauptet, aschkenasische Juden und Chinesen seien am immunsten gegen Covid-19.
In den ersten 100 Tagen plant Trump eine Reihe von Maßnahmen, die sich auf seine Kernanliegen konzentrieren: strenge Einwanderungskontrollen, Deregulierung der Energiebranche und umfassende Steuerreformen. Stephen Miller, einer seiner engsten Berater, betont: "Am ersten Tag wird Präsident Trump eine Reihe von Exekutivbefehlen erlassen, um die Grenze zu sichern und die größte Abschiebungsaktion in der Geschichte Amerikas einzuleiten."
Doch nicht nur die Innenpolitik steht auf der Agenda. Trumps Rückkehr wird auch globale Auswirkungen haben. Experten warnen vor neuen Handelskriegen und einer möglichen Rezession. Trump hat angedeutet, dass er 60 Prozent Zölle auf chinesische Produkte erheben will, was zu einem massiven wirtschaftlichen Rückschlag für alle Beteiligten führen würde.
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Moderation: Constanze Kainz Redaktionsleitung: Dilan Gropengiesser Redaktion, Producing und Regie: Ina Rotter, Matthias Giordano Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Fabian Friedrich, Adele Ogiermann, Ulf Stättmayer, Nicolás Grone Musik: Konrad Peschmann, soundskin
Thursday Dec 12, 2024
Thursday Dec 12, 2024
Auf den Straßen im gesamten Land bricht Jubel aus, der um die Welt geht. Nach über 50 Jahren brutaler Herrschaft ist das Assad-Regime innerhalb weniger Tage zusammengebrochen. Assads Niedergang bedeutet für viele der rund 7 Millionen Binnenvertriebenen in Syrien und weiteren fünf Millionen Geflüchteten in anderen Ländern, dass sie sich zum ersten Mal wieder frei bewegen können. Es ist ein historischer Wendepunkt für Syrien und den gesamten Nahen Osten.
Die siegreichen Gruppen, allen voran die islamistische Haiat Tahrir al-Scham (HTS), haben die Macht Syrien übernommen. Welche Zukunft erwartet Syrien unter der Führung dieser Milizen? Wird das Land Frieden finden oder droht eine neue Ära des Chaos? Die neuen Machtverhältnisse, geopolitische Dynamiken und die Hoffnungen der syrischen Bevölkerung auf einen Neubeginn bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 69. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit dem syrisch-deutschen Verfassungsrechtsexperten Dr. Naseef Naeem und mit Stella Männer, Nahostkorrespondentin, die in Damaskus ist.
Thursday Dec 05, 2024
Thursday Dec 05, 2024
Detaillierte Ausstiegsszenarien, militärische Begriffe und eine akribisch geplante Medienstrategie: Nach den Enthüllungen der ZEIT rund um das "D-Day"-Papier muss sich die FDP neu organisieren. In den Fokus rückt dabei auch FDP-Chef Christian Lindner.
Seine Beteuerungen, von dem Papier nichts gewusst zu haben, wirken angesichts seiner Teilnahme an den Geheimtreffen und seiner Position als Parteivorsitzender wenig glaubwürdig. Mehrere hochrangige FDP-Mitglieder sind bereits zurückgetreten. Die Liberalen drohen laut aktuellen Umfragen mit rund vier Prozent erneut aus dem Bundestag zu fliegen. Was als geplanter Befreiungsschlag gedacht war, hat sich für Lindner zu einem Bumerang entwickelt.
Wie geht es für die FDP jetzt weiter? Mit welcher Strategie versucht Lindner, seinen Ruf zu retten? Steht seine Position als Parteichef auf dem Spiel? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 68. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Robert Pausch, Redakteur im Politikressort der ZEIT und Autor des Berichts rund um das liberale Drehbuch des geplanten Regierungssturzes.
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Thursday Nov 28, 2024
Thursday Nov 28, 2024
Die Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und seinen ehemaligen Verteidigungsminister Joaw Galant sorgen für Aufregung in der internationalen Gemeinschaft. Auch gegen Mohammed Deif, dem obersten Befehlshaber des militärischen Flügels der Hamas, wurde ein Haftbefehl erlassen. Allerdings wurde Deif laut der israelischen Armee im Juli bei einem Luftangriff in Chan Junis getötet.
Die Bundesregierung wollte sich erst nicht dazu äußern, ob sie ihren Verbündeten Netanjahu bei einem Staatsbesuch verhaftet. Die Möglichkeit einer Verhaftung Netanjahus in Deutschland bezeichnet die Regierung vor wenigen Tagen noch als "schwer vorstellbar". Inzwischen meldete sich Außenministerin Annalena Baerbock am Rande eines Treffens der G7-Außenminister im italienischen Fiuggi zu Wort: "Die Bundesregierung hält sich an Recht und Gesetz, weil niemand über dem Gesetz steht."
Während die USA und andere Länder scharfe Kritik an den Entscheidungen des IStGH üben, wirft die anfängliche Zurückhaltung Deutschlands, sich der Entscheidung des IStGHs anzuschließen, moralische und rechtsstaatliche Fragen auf: Wie hoch hält Deutschland die Staatsräson für Israel? Und wie ist es um die Legitimität des Internationalen Strafgerichtshofs bestellt? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 67. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Martin Klingst, freier Journalist und Buchautor, ehemaliger Ressortleiter Politik, dann politischer Korrespondent der ZEIT und bis 2021 Leiter Strategische Kommunikation und Reden im Bundespräsidialamt. Unseren Nachrichtenvideopodcast sehen Sie immer donnerstags auf zeit.de sowie auf YouTube.
Thursday Nov 21, 2024
Thursday Nov 21, 2024
Die Bundesregierung steht vor einer wegweisenden Entscheidung: Einerseits wächst der Druck, dem Vorbild der USA zu folgen und den Taurus-Marschflugkörper zu liefern – unter anderem spricht sich Kanzlerkandidat Robert Habeck dafür aus. Andererseits besteht die Sorge, dass dieser Schritt zur Eskalation mit Russland führen könnte, weshalb Kanzler Scholz die Freigabe weiterhin zurückhält.
In dieser angespannten Lage wirft die kommende Bundestagswahl ihren Schatten voraus. Während Grüne, Union und FDP auf eine stärkere Unterstützung drängen, hoffen AfD und BSW, mit einem russlandfreundlichen Kurs weiter zuzulegen. Droht nach den Bundestagswahlen ein Kurswechsel bei der Unterstützung der Ukraine? Wie stehen die Kandidaten dazu und was braucht die Ukraine am dringendsten? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 66. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Maxim Kireev, Redakteur für internationale Politik mit Fokus auf Russland und Osteuropa.
Friday Nov 15, 2024
Friday Nov 15, 2024
Die Ampel ist Geschichte, eine neue Regierung muss her. Aber wann? Wer soll sie anführen?
"Ein solches Verhalten will ich unserem Land nicht länger zumuten." Es ist der Schlüsselsatz von Kanzler Olaf Scholz bei seiner Presseerklärung vergangener Woche. Mit ungewohnter Schärfe rechnet er mit seinem Finanzminister und Koalitionspartner ab: "Lindner geht es nicht darum [zu regieren], sondern um die eigene Klientel, das Überleben der eigenen Partei." Scholz entlässt Christian Lindner und wirft die FDP aus der Regierung, es ist das Ende der Ampel. Lindner kontert: "Sein genau vorbereitetes Statement vom heutigen Abend belegt, dass es Olaf Scholz längst nicht mehr um eine für alle tragfähige Einigung ging, sondern um einen kalkulierten Bruch dieser Koalition."
Das Ampel-Aus erschüttert Deutschland und es ist der Auftakt einer Regierungskrise. Intrigen, Schuldzuweisungen und politisches Kalkül bestimmen die weiteren Tage. Vizekanzler Robert Habeck, sichtlich frustriert, kommentiert: "Das musste man als Provokation sehen." Er bezieht sich auf Lindners umstrittenes Wirtschaftspapier, das den finalen Bruch auslöste. Der Kanzler muss nun also die Vertrauensfrage im Bundestag stellen, verliert er sie, steht eine Neuwahl an. Und da will die Opposition aufs Tempo drücken, CDU-Chef Friedrich Merz fordert: "Scholz muss umgehend die Vertrauensfrage stellen, spätestens in der kommenden Woche." Scholz verweigert sich erst, lenkt dann doch ein.
Was erwartet Deutschland in den nächsten Tagen und Wochen? Wer profitiert am Ende von dem Regierungschaos? Kann CDU-Chef Friedrich Merz seinen Vorsprung auch tatsächlich ins Ziel bringen? Und wie geht es danach genau weiter? Das und mehr bespricht Moderatorin Elise Landscheck in der 65. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Robert Pausch, Redakteur im Politikressort der ZEIT.
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Redaktionsleitung und Moderation: Elise Landschek Redaktion, Regie und Schnitt: Lucie Liu, Matthias Giordano Teleprompter: Leonie GeorgStimme: Poliana Baumgarten Audiomastering: Rafael Prado, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin
Thursday Oct 31, 2024
Thursday Oct 31, 2024
Trump oder Harris – das Wahlergebnis könnte die größte Volkswirtschaft der Welt und die geopolitische Stabilität nachhaltig beeinflussen. Die US-Behörden warnen eindringlich vor einer möglichen Einflussnahme Russlands auf den Wahlprozess. Und auch an Europas Rand ringen zwei kleine Länder um ihre Zukunft: In Moldau erhebt die prowestliche Präsidentin Maia Sandu schwere Vorwürfe – bis zu 300.000 Stimmen soll Russland versucht haben zu kaufen. Über 400 Fälle hat die Polizei bereits aufgedeckt. Gleichzeitig häufen sich auch in Georgien die Berichte über Stimmenkauf, bereits gefüllten Wahlurnen und Drohungen aus Russland. Die EU spricht von einer "beispiellosen Einflussnahme" Russlands, Russland weist sämtliche Vorwürfe von sich.
Von den USA bis nach Südamerika, von Europa bis Asien – mit Desinformationskampagnen werden demokratische Prozesse destabilisiert. Auch in Deutschland: Laut dem FBI liegt der Fokus der russischen Manipulationsmaschinerie besonders auf der Bundesrepublik. Wie weit reicht Wladimir Putins Einfluss? Welche Methoden kommen zum Einsatz? Und vor allem: Wie können sich Demokratien dagegen wehren? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 64. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent und Leiter des Moskauer Büros für die ZEIT.
Thursday Oct 24, 2024
Thursday Oct 24, 2024
Er ist der reichste Mann der Welt, Tech-Visionär, Multi-Unternehmer und selbst ernannter "Absolutist der Redefreiheit". Nun greift Elon Musk auch ungewöhnlich offen und aggressiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf ein. An der Seite Donald Trumps versucht er, den Ex-Präsidenten zurück ins Oval Office zu bringen. Und dabei schreckt er offenbar auch nicht vor Methoden zurück, die Experten als illegal bezeichnen.
In Swing-States etwa können registrierte Wähler bis zum Wahltag täglich eine Million Dollar gewinnen, wenn sie eine bestimmte Petition unterschreiben, in Pennsylvania gibt es dazu noch 100 Dollar für jede Unterschrift. Auf seiner Plattform X verbreitet Musk Verschwörungstheorien und Falschinformationen. Er tritt bei Trump-Wahlkampfveranstaltungen auf und wirbt enthusiastisch für ihn. Und unterstützt ihn finanziell: Über seine Lobbygruppe America PAC hat er in den vergangenen drei Monaten 75 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet.
Wie gut funktioniert diese Strategie? Wie viel politischen Einfluss hat Elon Musk? Und gefährdet er damit die amerikanische Demokratie? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 63. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Martin Klingst, Buchautor und politischer Korrespondent für die ZEIT.
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Thursday Oct 17, 2024
Thursday Oct 17, 2024
Von 2011 bis 2020 betäubte und vergewaltigte Dominique Pélicot (71) seine Frau Gisèle regelmäßig, insgesamt über hundertmal. Er lud mindestens 72 fremde Männer ein, seine bewusstlose Frau ebenfalls zu missbrauchen, er nimmt alles auf Video auf.
Der Fall Pélicot zeigt auf erschreckende Weise, wie sexuelle Gewalt selbst in langjährigen Ehen stattfinden kann und dass es kein Muster des klassischen Täters gibt. Die Angeklagten sind zwischen 22 und 71 Jahre alt: ein Krankenpfleger, ein Journalist, ein Soldat, ein Fliesenleger, ein Arbeiter, ein Gefängniswärter, ein 55 Jahre alter Familienvater, der immer in seiner Feuerwehruniform kommt, um die bewusstlose Gisèle Pélicot zu vergewaltigen.
Woher kommt die Lust an der Gewalt? Warum dominiert der Besitzanspruch am Körper der Frau noch heute? Und wie verhalten sich die Angeklagten während des Prozesses in Frankreich? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 62. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Annika Joeres, Korrespondentin von ZEIT ONLINE in Frankreich.
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Thursday Oct 10, 2024
Thursday Oct 10, 2024
Vor einem Jahr war der israelische Premier Benjamin Netanjahu politisch stark geschwächt. Heute ist er in der israelischen Bevölkerung deutlich populärer. Laut neuesten Umfragen liegt er bei der Zustimmung als Premier deutlich vorn und auch seine Likud-Partei würde zur stärksten Kraft in der Knesset werden. Warum ist der wegen Korruption angeklagte Premier in der Bevölkerung so beliebt wie schon lange nicht mehr?
Und: Im Schatten der Kriege im Libanon und Gaza häufen sich im Westjordanland die gewaltvollen Attacken. Rechtsextreme israelische Siedler greifen Dörfer von Palästinensern an, setzen ihre Felder und Maschinen in Brand und vertreiben sie. Illegale Außenposten werden errichtet und immer mehr Land völkerrechtswidrig eingenommen. Das verstößt sogar gegen israelisches Recht. Doch: Die Armee schützt die Siedler und die rechten Minister der Regierung.
Was genau passiert im Westjordanland? Und welche Methoden werden eine Zweistaatenlösung in Zukunft weiter erschweren? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 61. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Jörg Lau, außenpolitischer Korrespondent im Hauptstadtbüro der ZEIT.
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