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Thursday Jun 27, 2024
Thursday Jun 27, 2024
Die Neuwahlen des Parlaments in Frankreich haben das Potenzial für ein politisches Erdbeben: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg besteht die reelle Chance, dass eine extrem rechte Partei eine Regierungsmehrheit gewinnen könnte. Über die Stimmung in Frankreich und die Frage, ob diese Wahl ein Wendepunkt für die gesamte EU werden könnte, spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 46. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Matthias Krupa, ZEIT-Korrespondent in Frankreich.
Präsident Macron hatte das Parlament aufgelöst, nachdem seine Partei bei den Europawahlen nur 14 Prozent der Stimmen erhalten hatte, Marine Le Pens Rassemblement National (RN) knackte hingegen die 30-Prozent-Marke. Am 30. Juni und 7. Juli finden die Neuwahlen in zwei Runden statt.
In Umfragen liegt der RN mit Shootingstar Jordan Bardella mit 33 Prozent vorn, gefolgt von der linken Allianz mit 30 Prozent. Macrons Mitte-Partei kommt hingegen nur noch auf rund 20 Prozent der Stimmen. Das könnte zu einer sogenannten Cohabitation führen, bei der Macron Präsident bleibt, aber RN den Premierminister stellt. In der Nationalversammlung drohen so Blockaden vieler politischer Vorhaben bis zum Ende von Macrons Amtszeit 2027. Die Wahl wird von massiven Protesten und wirtschaftlichen Sorgen begleitet, da Investoren und Unternehmen eine mögliche Finanzkrise fürchten.
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Thursday Jun 20, 2024
Thursday Jun 20, 2024
Warum fühlen sich so viele junge Menschen einsam? Und was kann man selbst gegen Einsamkeit tun? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 45. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Mazda Adli, Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin und Forschungsleiter in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité.
Denn: In Deutschland fühlt sich fast die Hälfte der 16- bis 30-Jährigen (46 Prozent) moderat oder stark einsam. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung. Vor vier Jahren lag dieser Wert noch bei knapp einem Drittel (32 Prozent). Die Coronapandemie hatte einen starken Effekt, allerdings bleibt die Tendenz auch danach bestehen – altersunabhängig.
"Einsamkeit ist eine heimliche Pandemie", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Es handele sich um ein "Massenphänomen" unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Bundesregierung will deshalb mit einer Aktionswoche gegensteuern und mit "Gemeinsam aus der Einsamkeit".
Thursday Jun 13, 2024
Thursday Jun 13, 2024
2,4 Milliarden Euro Umsatz, 1,7 Milliarden Gewinn – damit rechnet die Uefa für die Euro 2024. Es wäre ein neuer Rekord. Trotzdem entschied die große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, auf die Steuern, die daraus entstehen, in hohem Umfang zu verzichten. Die Uefa lässt sich derweil ihr Event von der Öffentlichkeit bezahlen und behält dabei alle kommerziellen Rechte. Die lokalen Betriebe in Deutschland profitieren nicht: Selbst bei der Vergabe von Essens- und Getränkeständen auf allen Festgeländen haben die Vertragspartner der Uefa Vorrang.
Die sogenannten Verpflichtungserklärungen, die die Uefa den deutschen Städten aufgezwungen hat, verstoßen in mehreren Punkten gegen geltendes Recht – Demonstrationen etwa sind um die Veranstaltungsorte herum verboten. Einer der Hauptsponsoren, Betano, war bis vor Kurzem illegal in Deutschland tätig. Und obwohl die Uefa die "nachhaltigste EM aller Zeiten" angekündigt hat, bleibt sie Werbepartnern treu, die alles andere als nachhaltig sind.
Was das alles für Bund und Länder bedeutet und wer am Ende profitiert, das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 44. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Ronny Blaschke. Als freier Sportjournalist berichtet er seit Jahren über Diskriminierungsformen im Fußball, Verknüpfungen in die Geopolitik und Protestkulturen im Sport. Blaschke ist außerdem Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.
Thursday Jun 06, 2024
Thursday Jun 06, 2024
"Der Moment ist gekommen, dass wir uns vereinigen", ließ die französische Präsidentschaftsanwärterin Marine Le Pen vergangene Woche in Richtung Giorgia Meloni ausrichten. Denn: Die harte Rechte könnte zur drittstärksten Kraft im Europäischen Parlament werden – wenn ein Zusammenschluss von Melonis Europäischen Konservativen und Reformern (EKR) und von Le Pens Fraktion Identität und Demokratie (ID) gelingt.
Doch will das die Italienerin überhaupt? Innerhalb der Fraktionen gibt es große Differenzen: beim Umgang mit Russland etwa. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihre EVP werben ebenfalls offensiv um Melonis EKR. Kommt es womöglich zu einem Zusammenschluss aller Mitte-Rechts-Fraktionen?
Fest steht: In Europa wird nach rechts gerückt. Wie von der Leyen, Meloni und Le Pen die Zukunft Europas verhandeln und wohin der Rechtsruck unseren Kontinenten führt, bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 43. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Ulrich Ladurner, Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel.
Thursday May 23, 2024
Thursday May 23, 2024
Die Regierungskrise in Israel nimmt neue Dimensionen an, das derzeitige Kriegskabinett droht Anfang Juni zu platzen. Was bedeutet das für den Krieg in Gaza? In der 41. Folge von Was jetzt? – Die Woche spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit dem renommierten israelischen Historiker Moshe Zimmermann in Tel Aviv, Professor Emeritus für Neuere Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, über die umstrittene Kriegsstrategie, die Spaltung in der israelischen Bevölkerung und darüber:
Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, hat diese Woche unter anderem Haftbefehle gegen Hamas-Führer Jahia Sinwar und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beantragt. Der Antrag löst Empörung und Jubel zugleich aus. Könnte Netanjahu bald wegen Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhaftet werden, sollte er in bestimmte Länder reisen?
Thursday May 16, 2024
Thursday May 16, 2024
Nach der polizeilichen Räumung eines Protests an der Freien Universität in Berlin (FU) hatten sich rund 300 Lehrkräfte verschiedener Berliner Hochschulen in einem offenen Brief hinter die Studierenden gestellt. In der 40. Folge von “Was jetzt? – Die Woche” spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Mathias Berek und Peter Ullrich vom Zentrum für Antisemitismus der Technischen Universität Berlin – der eine hat den offenen Brief unterzeichnet, der andere nicht. Mehrere Politikerinnen und Politiker zeigten sich entsetzt über das Vorgehen der Lehrenden. Teile der CDU wollen die Uniprofessoren ab sofort vom Verfassungsschutz überwachen lassen.
Auslöser der Debatte war eine Aktion am Dienstagvormittag vor einer Woche: Rund 150 Menschen mit Palästinafahnen und Transparenten strömen in einen Hof des Campus. Sie hängen Plakate auf und beginnen, Zelte zu errichten. Wenig später ruft die Universitätsleitung die Polizei und beantragt die Räumung. Die Beamten greifen hart durch, es kommt zu unschönen Szenen, die es so ähnlich auch in Leipzig und Bremen gibt.
Übrig bleibt eine aufgeheizte Stimmung und abermals die Frage: Geht es hier um legitime Meinungsäußerungen oder antisemitische Propaganda? Um Mitgefühl mit den Menschen in Gaza oder Hass auf Israel? Und wann ist die Grenze jeweils erreicht?
Thursday May 02, 2024
Thursday May 02, 2024
Seit Monaten kommt viel zu wenig Nahrung, Wasser, Medizin und sonstige überlebensnotwendigen Güter in den Gazastreifen. Die Lage der Menschen wird zunehmend aussichtslos. Unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit spielt sich im palästinensischen Küstengebiet eine humanitäre Katastrophe ab.
Warum die Versorgungslage so desaströs ist, bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 39. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Vanessa Vu, Redakteurin aus dem Ressort X von ZEIT ONLINE. Gemeinsam mit einem Team von Journalistinnen und Journalisten recherchierte sie monatelang zur Hungersnot im Gazastreifen, hatte Kontakt mit Menschen vor Ort, begleitete Ärzte bei ihren Vorbereitungen, war in Jordanien und Ägypten und sah sich die Logistik der Hilfsorganisationen an.
Thursday Apr 25, 2024
Thursday Apr 25, 2024
Die USA sehen TikTok als Gefahr für die nationale Sicherheit. Ein Ultimatum steht im Raum, während der Kanzler in Deutschland Videos auf der Plattform postet.
Während die Parteien in Deutschland TikTok gerade für sich entdecken, werden in Washington ganz andere Töne angeschlagen: 270 Tage geben die USA dem TikTok-Besitzer ByteDance, um ihre App zu verkaufen. Ansonsten soll TikTok aus den US-App-Stores verbannt werden. Ein harscher Schritt, dem jedoch nichts weniger gegenübersteht als die Befürchtung, das Netzwerk gefährde die nationale Sicherheit der USA. Von einem solchen Verbot könnten allerdings vor allem andere Plattformen profitieren – solche mit Sitz in den USA.
Eine andere Gefahr beherrscht die Debatte um TikTok in Deutschland: Keine andere Partei ist auf der Plattform so erfolgreich wie die AfD. Warum funktionieren die Videos der Partei so gut und was können andere Parteien dem entgegensetzen? Außerdem schauen wir auf die EU-Ebene: Nachdem die EU-Kommission erneut ein Verfahren gegen TikTok eröffnet hat, setzt TikTok die Funktionen der App-Version TikTok Lite vorerst aus.
Chancen und Gefahren von TikTok bespricht Moderatorin Constanze Kainz in der 38. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Marcus Bösch, Experte für Desinformationskampagnen in Onlinemedien und TikTok. Weitere Antworten gibt EU-Kommissarin Margrethe Vestager.
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Redaktionsleitung und Moderation: Constanze KainzProducing und Regie: Lucie Liu, Matthias Giordano Redaktion: Lucie Liu, Matthias GiordanoAudiotechnik: Marco FründtStimme: Poliana BaumgartenSounddesign: Johannes Schultze, Yellow MosesRessortleitung Video: Max BoenkeTechnisches Konzept: Sven WoltersVideodesign: Axel RudolphMusik: Konrad Peschmann, soundskin
Thursday Apr 18, 2024
Thursday Apr 18, 2024
Stellt euch vor, ihr seid krank, aber kein Hausarzt hat mehr einen Termin frei. Oder es gibt gar keine Hausärztin mehr in unmittelbarer Umgebung. Dieses Problem könnten bald richtig viele Menschen in Deutschland bekommen.
"Wir werden einen Mangel an Hausärzten haben, das kann man sich noch gar nicht richtig vorstellen", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. Die Bevölkerung müsse sich auf eine schwierige Versorgungssituation einstellen.
Wieso ist das so? Was will die Politik tun, um der Unterversorgung entgegenzuwirken? Und wie teuer wird das am Ende für die Beitragszahler? Das bespricht Moderatorin Yasmine M'Barek in der 37. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer.
Eine neue Folge unseres Nachrichten-Videopodcasts gibt es immer donnerstags auf zeit.de sowie auf YouTube und Spotify und Apple Podcasts.
Moderation: Yasmine M'BarekProducing und Regie: Lucie Liu, Matthias Giordano Redaktion: Jana Bringmann, Lucie Liu, Matthias GiordanoAudiotechnik: Marco FründtStimme: Hannah GrünewaldSounddesign: Johannes Schultze, Yellow MosesRessortleitung Video: Max BoenkeTechnisches Konzept: Sven WoltersVideodesign: Axel RudolphMusik: Konrad Peschmann, soundskin
Thursday Apr 11, 2024
Thursday Apr 11, 2024
Die Polizei zählt in ihrer polizeilichen Kriminalstatistik PKS fürs Jahr 2023 eine deutliche Zunahme an Straftaten und ausländischen Tatverdächtigen. Wie aussagekräftig ist diese Statistik? Und sind die Zahlen ein Indikator für ein rauer werdendes gesellschaftliches Klima? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 36. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit der Kriminologin Gina Wollinger der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und Christian Vooren, Reporter für Politik und Gesellschaft bei ZEIT ONLINE.
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