Was jetzt? – Die Woche

Im Videopodcast von ZEIT ONLINE vertieft Moderatorin Dilan Gropengiesser jeden Donnerstag mit Expertinnen und Experten ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema der Woche.

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Episodes

Thursday Sep 05, 2024

Warum gibt es diese enorme Diskrepanz zwischen der medialen Darstellung von Menschen mit Behinderung und der Realität, in der sie leben? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 56. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit ⁠⁠Raúl Krauthausen⁠⁠, Podcaster von ⁠⁠"Im Aufzug"⁠⁠, Inklusionsaktivist, Medienmacher und Autor.
Wie die ⁠Olympischen Spiele⁠ finden auch die ⁠Paralympischen⁠ 2024 mitten in Paris statt, die Wettkampfstätten und Disziplinen sind dieselben. Auf der großen Bühne sind die Bemühungen um Inklusion groß. Aber so schön ⁠diese Bilder⁠ auch sind, sie sind nur ein glanzvoller Ausschnitt aus dem Leben der Betroffenen. Sport mit Behinderung ist ⁠teuer⁠. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass wohlhabende Länder bei den Paralympics deutlich häufiger vertreten sind. Auch in Deutschland sind Sportinteressierte oft mit Hürden konfrontiert: Es fehlt an Sponsorenverträgen ⁠und barrierefreien Sportplätzen⁠, die Krankenkassen kommen selten für Sportprothesen auf.
Die deutsche Politik tut sich schwer mit der Umsetzung des Inklusionsversprechens, das sie in der ⁠UN-Behindertenrechtskonvention⁠ gegeben hat. Und abwertende Kommentare mancher Politiker stellen die Idee der Inklusion abermals infrage.
 

Thursday Aug 29, 2024

Wie verändern Taten wie die in Solingen die Gesellschaft, und welche Reaktionen sind jetzt sinnvoll? Darüber spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 55. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Herfried Münkler⁠, emeritierter Professor der Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, Berater von mehreren Bundeskanzlern und Autor zahlreicher Bestseller.
Auch Tage nach dem ⁠Angriff in Solingen⁠, bei dem drei Menschen erstochen und mehrere verletzt wurden, ist der Schock darüber groß. Die Rufe aus Gesellschaft und Politik sind laut, die Tat sei die Folge einer "⁠erzwungenen Multikulturalisierung⁠". Einige fordern gar, dass dies ein "Kipppunkt" für Massenproteste sein sollte, ähnlich wie die Ausschreitungen nach dem ⁠dreifachen Mord durch einen Messerangriff⁠ in Southport. Spürbar ist ein Klima der Angst und Sorge – vor weiteren Attacken, aber auch vor Pogromen und einem Generalverdacht gegenüber Geflüchteten.
Der ⁠mutmaßliche Terroranschlag⁠ ist ein zentraler Teil des Wahlkampfs. In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen stehen an diesem Wochenende Wahlen an. Noch ist unklar, wie sich dieser Vorfall auf das Ergebnis auswirken wird. Auch auf Bundesebene wird debattiert: Die Opposition kritisiert die Regierung, es brauche ⁠härtere Maßnahmen⁠ gegen Migration. Bundeskanzler Scholz hat bereits ⁠schärfere Waffengesetze⁠ angekündigt.
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Friday Aug 23, 2024

"Yes she can!", hallt es immer wieder in Sprechchören durch den Saal. Begeistert feiern die US-Demokraten ihre Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihren Vizekandidaten Tim Walz. Stars, prominente Parteimitglieder wie Ex-Präsident Obama und seine Frau Michelle und fast 50.000 Teilnehmer sind diese Woche in Chicago zum Parteitag der Demokraten zusammengekommen. Nach einer Onlineabstimmung bestätigen sie Kamala Harris noch mal in einer durchchoreografierten Zeremonie als ihre Kandidatin – und stimmen sich auf die heiße Phase im Wahlkampf ein.  
Wie würde die Politik der ersten US-Präsidentin aussehen? Und vor allem: Wie sieht der Plan genau aus, um Donald Trump zu schlagen? Darüber spricht Moderatorin Rita Lauter in der 54. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Rieke Havertz, US-Korrespondentin vor Ort in Chicago und Host des ZEIT-Podcasts OK, America?.  
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Moderation und Redaktion: Rita Lauter Redaktion, Producing und Schnitt: Matthias Giordano Teleprompter: Sebastian Spallek Audiomastering: Rafael Correria, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin  

Thursday Aug 15, 2024

Es ist der größte Angriff auf russisches Gebiet seit dem Zweiten Weltkrieg. Ukrainische Truppen haben eine Offensive gestartet, mit der die russische Armee offenbar nicht gerechnet hatte. 74 Ortschaften sollen mittlerweile besetzt sein. Über das Ziel der Offensive aber ist weiterhin wenig bekannt. In der Grenzregion haben Soldaten nun Olivia Kortas, Ukrainekorrespondentin von ZEIT ONLINE, Einblicke gewährt.
Während die Ukraine ihren Erfolg feiert, wächst in Russland der Unmut über Präsident Wladimir Putin. Während sowohl das russische Militär als auch die regionalen Verwaltungen in den ersten Tagen noch versucht haben, das Vorrücken der ukrainischen Armee kleinzureden, verbreitet sich die Nachricht in den sozialen Netzwerken. Aus den Regionen mussten zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner fliehen.
Gerät Putin nun ernsthaft unter Druck? Was war das Ziel der Ukrainer, und wie nachhaltig sind ihre aktuellen Erfolge auf dem Schlachtfeld? Darüber spricht Moderatorin Constanze Kainz in der 53. Folge von ​​Was jetzt? – Die Woche mit Olivia Kortas, Korrespondentin in Kiew, DIE ZEIT und Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.
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Moderation und Redaktionsleitung: Constanze Kainz Redaktion, Producing und Schnitt: Matthias Giordano Teleprompter und Producing: Jana Bringmann Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Aug 08, 2024

Warum der Hass auf Migranten im Vereinigten Königreich derart in Gewalt eskaliert ist, und ob nun erst einmal Ruhe auf den Straßen einkehren könnte, diskutiert Moderatorin Constanze Kainz in ​​Was jetzt? – Die Woche mit Bettina Schulz, ZEIT-Korrespondentin in London.
Ein 17-Jähriger greift vor einer Grundschule in Southport, einer Küstenstadt nördlich von Liverpool, mehrere Schüler mit einem Messer an. Er tötet drei Mädchen, zwei weitere Kinder und zwei Erwachsene werden schwer verletzt. In sozialen Netzwerken wird fälschlicherweise verbreitet, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber. Daraufhin rufen rechtsextreme Gruppen zu Gewalt gegen Muslime auf und ziehen randalierend durch Southport.
Die Krawalle breiten sich schnell auf andere Städte aus: In London, Hartlepool, Blackpool, Bristol und Belfast kommt es zu Kämpfen mit der Polizei. Wütende Mobs greifen Supermärkte, Hotels und Moscheen an, in denen die Rechtsextremen Einwanderer vermuten. Geschäfte werden geplündert und Gebäude in Brand gesetzt. Die Polizei nimmt mehr als 400 Personen fest und versucht, die Lage in den Griff zu bekommen.
Premierminister Keir Starmer hat sein erstes Cobra-Meeting einberufen, um Maßnahmen zu koordinieren. Er bezeichnet die Gewalt als "organisierte, gewalttätige Schlägerei" und verspricht ein hartes Durchgreifen. Auch für den gestrigen Mittwochabend hatte die Polizei mit Ausschreitungen in Großbritannien gerechnet, stattdessen gingen Tausende friedlich auf die Straßen und stellten sich gegen Rassismus und Hass.
Moderation: Constanze Kainz Redaktion, Producing und Regie: Matthias Giordano Teleprompter: Sebastian Spallek Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke Technisches Konzept: Sven Wolters Videodesign: Axel Rudolph Musik: Konrad Peschmann, soundskin

Thursday Aug 01, 2024

Am frühen Mittwochmorgen wird ⁠der politische Verhandlungsführer der Hamas⁠, Ismail Hanija, bei einem Besuch in Teheran getötet. Die Hamas und der Iran machen Israel dafür verantwortlich. Der neu gewählte iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt Vergeltung an.
"Ein ⁠umfassender Krieg⁠ steht bevor", sagt der israelische Außenminister Israel Katz am Dienstag. Kurz danach greift Israel Ziele im Südlibanon an – es ist die Reaktion auf die ⁠zwölf toten Kinder⁠ der von Israel besetzten Golanhöhen. Bei einer Bombardierung in der Hauptstadt Beirut wird laut israelischen Angaben ein hochrangiger Hisbollah-Kommandeur getroffen, mehrere Zivilisten sterben.
Wenige Tage zuvor droht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Israel mit ⁠militärischer Einmischung⁠. "So wie wir in ⁠Bergkarabach⁠ reingegangen sind, so wie wir in Libyen reingegangen sind, werden wir mit ihnen dasselbe tun", sagte er vor den Anhängern seiner Regierungspartei AKP. 
Eskaliert der ⁠Gazakrieg⁠ nun endgültig in den immer befürchteten Flächenbrand in Nahost? Welche Strategie verfolgt Erdoğan? Wie reagiert der Iran? Und was droht bei einem offenen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah? Das bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 51. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Stella Männer⁠, Korrespondentin für ZEIT ONLINE in Beirut, und ⁠Marion Sendker⁠, die vorwiegend aus Istanbul über die Türkei berichtet.
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Friday Jul 26, 2024

Obwohl ⁠Donald Trump⁠ derzeit als schwer zu besiegen gilt, hat sich seine Ausgangslage stark verändert. Seine Kampagne muss neu ausgerichtet werden und egal, wer Bidens Nachfolge antritt, sie wird deutlich jünger sein als Donald Trump. Die schlagfertige Vizepräsidentin Kamala Harris ist der klare Favorit. Nach ihrer Ankündigung, kandidieren zu wollen, kamen innerhalb eines Tages bereits ⁠81 Millionen Dollar an Spendengeldern⁠ zusammen – ein historischer Rekord. In einer aktuellen ⁠Reuters-Umfrage⁠ führt Harris erstmals mit zwei Prozentpunkten vor Trump. 
Das Trump-Team hat ein Dossier erstellt, um Kamala Harris anzugreifen, ihre früheren Aussagen zu diskreditieren und alles zu tun, um sie mit Joe Biden in Verbindung zu bringen. Sie habe Bidens Klima- und Migrationspolitik mitgestaltet. "Sie ist für all diese Misserfolge verantwortlich", schreibt Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance auf X.
Kann Kamala Harris die am Boden liegende Kampagne der Demokraten retten? Wovor muss sich Donald Trump fürchten und was hat sie politisch vor? Das bespricht Moderatorin ⁠Dilan Gropengiesser⁠ in der 50. Folge von ​​⁠Was jetzt? – Die Woche⁠ mit ⁠Klaus Brinkbäumer⁠, Journalist und Autor mit USA-Fokus.

Thursday Jul 18, 2024

Es fehlen nur wenige Zentimeter, als am Samstag eine Gewehrkugel an Donald Trump vorbeizischt und dabei sein rechtes Ohr durchbohrt. Er wird nur leicht verletzt, noch auf dem Podium streckt er die Faust zum Himmel. Die Aufnahmen gehen um die Welt und für viele seiner Anhänger sind sie der endgültige Beweis: Donald Trump ist der Gesandte Gottes, ihr Krieger gegen das vermeintlich Böse in den USA. 
Ultrareligiöse Christen gehören mittlerweile zur treuesten Fangemeinde des Ex-Präsidenten. Rund 70 Millionen evangelikale Wähler:innen leben schätzungsweise in den USA, viele von ihnen verehren Trump wie einen Messias. Und der gefällt sich in dieser Rolle – und er hält auch seine Versprechen, in dem er ihre politischen Anliegen umsetzt. Der Einfluss der christlichen Nationalisten auf die Politik des Landes wächst immer weiter. 
Doch was genau haben die christlichen Fundamentalisten mit den USA vor? Wieso wird ihr politischer Einfluss größer und wie wurde aus Donald Trump der "Orange Jesus"? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 49. Folge von ​​Was jetzt? – Die Woche mit Annika Brockschmidt, freie Journalistin, Historikerin und Autorin der Bücher Die Brandstifter und Amerikas Gotteskrieger.

Thursday Jul 11, 2024

In Fanzonen und Stadien werden rechtsextreme Lieder gesungen und Plakate aufgehängt, einige Bilder zeigen Fans mit dem Arm zum Hitlergruß ausgestreckt. Extreme Symbole erreichen während der Euro ein Millionenpublikum – und verfangen. Allen voran der Wolfsgruß. Nachdem der türkische Nationalspieler Merih Demiral den Wolfsgruß beim EM-Achtelfinale gegen Österreich zeigt, wird er von der Uefa für zwei Spiele gesperrt. Die Protestreaktion Tausender türkischer Fans, die daraufhin den Wolfsgruß zeigen, markiert den Höhepunkt der Provokationen während der Euro. Dem Vorwurf, der Gruß sei rechtsextremistisch motiviert, begegnen sie mit der Argumentation, das Symbol sei nationalistisch und stehe für die Türkei. Über den Hintergrund des Wolfsgrußes, die politischen Zusammenhänge und die kontraproduktiven Folgen spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 48. Folge von ​​Was jetzt? – Die Woche mit Kemal Bozay. Er ist Politikwissenschaftler, Professor für Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit an der IU Internationalen Hochschule Köln und Experte für türkischen Ultranationalismus.

Thursday Jul 04, 2024

In der Demokratischen Partei ist Panik ausgebrochen. Soll sie ein halbes Jahr vor der US-Präsidentschaftswahl den Kandidaten austauschen? Von welchen Momenten kann sich Biden kaum noch erholen? Darüber spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 47. Folge von ​​Was jetzt? – Die Wochemit Rieke Havertz, Korrespondentin von ZEIT und Co-Gastgeberin des PodcastsOK, America?.
Es war ein Abend, der die US-Politik erschütterte: die erste TV-Debatte zwischen Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump. Was als Chance für Biden gedacht war, Bedenken über sein Alter zu zerstreuen, endete in einem Desaster. Mit heiserer Stimme, zahlreichen Versprechern und Aussetzern verschlimmerte er das öffentliche Bild immens. 67 Prozent der Zuschauer sahen laut CNN Trump als Gewinner des Duells. Eine Umfrage von CBS zeigt: Fast drei Viertel der registrierten Wähler trauen Biden vier weitere Jahre nicht zu und finden, er solle eine zweite Amtszeit nicht antreten. Und auch US-Medien wie etwa die New York Times fordern Biden auf, die Kandidatur aufzugeben.
 
Biden selbst will weitermachen, und prominente Demokraten wie Nancy Pelosi und Barack Obama haben öffentlich ihre Unterstützung bekundet. Hinter verschlossenen Türen gibt es allerdings ernsthafte Diskussionen über seine Zukunft. In jedem Fall wäre es ein Novum in der jüngeren US-Geschichte. Seit dem Rückzug von Thomas Eagleton als Vizepräsidentschaftskandidat von George McGovern für die Wahl 1972 hat es keine Neunominierungen mehr kurz vor den Wahlen gegeben. 
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